Korps

Allgemeines

Historie – Kurzfassung
Fastelovendsjecke
Am 8. Mai 1972 trafen sich im kleinen Sitzungssaal des Dom-Hotels 16 Kölner Fastelovendsjecke, die alle irgendwie vom Leben und Treiben in ihren jeweiligen Karnevalsgesellschaften enttäuscht waren. Die einzelnen Gruppen, die teils vorher schon Kontakt untereinander aufgenommen hatten, sprachen sich jetzt offen aus, mit dem Ergebnis, dass man untereinander in irgendeiner Form zusammenbleiben wollte. Der Vorschlag eine neue Karnevalsgesellschaft zu gründen, fand bei allen Anwesenden Zustimmung. Und wie das in Köln so ist, man schritt sofort zur Tat. Aus der losen Zusammenkunft wurde eine Gründungsversammlung. Auf Vorschlag der Herren Egon Wiering und Philipp Thelen wurde Ernst-Walter Hering, langjähriger Präsident und Vorstandsmitglied der KG Treuer Husar Blau-Gelb von 1925 e. V. Köln, zum Versammlungsleiter gewählt.

Familiengesellschaft
Es wurde festgestellt, dass die wichtigste Voraus aktiven Korps eine Husarenuniform zu tragen. Anschließend kam es direkt zur Wahl des 1. Vorstandes und gewählt wurden: Ernst-Walter Hering zum 1. Vorsitzenden und Präsidenten, Egon Wiering zum Vizepräsidenten, Philipp Thelen zum Schatzmeister, Karl-Heinz Sona zum Kommandanten, Fritz Schragmann zum Literaten und Walter Haarhaus jun. zum Protokollführer.
ssetzung einer Gesellschaft, alle zukünftigen Posten mit erfahrenen und langjährig dienenden Fachleuten zu besetzen, gegeben war. Die Satzungen wurden im groben Rahmen besprochen und festgelegt, wobei zwei Überlegungen im Vordergrund standen: Alles, was wir in anderen Vereinen irgendwie als nicht gut empfunden hatten, werden wir bei uns vermeiden. Wir wollen eine echte, kleine, in der Mitgliederzahl der Aktiven begrenzte Familiengesellschaft ins Leben rufen, die in erster Linie Fastelovend feiern und nicht organisieren will.

Namensgebung
Nach kurzer Debatte entschied sich die Versammlung, künftig den Namen "Kölner Husaren-Korps von 1972 e. V.", kurz K.H.-K., zu führen und als Uniform de
Tanzpaar
Auch die Frage eines zukünftigen Tanzpaares konnte sofort gelöst werden. Alexander Schaefer, der viele Jahre als "zweiter Mann" in einem bekannten Tanzkorps getanzt hatte, und Heidi Haarhaus, die ebenfalls viele Jahre tänzerisch tätig war, stellten sich als Tanzoffizier und Mariechen zur Verfügung. So geht das in Köln, wenn der Karneval ruft. Anschließend hat man noch in mehreren Versammlungen gemeinsam die damals zukünftige Husarenuniform festgelegt - mehr dazu weiter unten.

Gegenwart
Selbstverständlich organisieren wir Sitzungen und gehen im Kölner Rosenmontagszug mit. Unser Korps ist eine ordentliche Mitgliedsgesellschaft (angeschlossene Gesellschaft) im Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V. und ebenso Mitgliedsgesellschaft im Bund Deutscher Karneval e. V. Unterstützt wird der 1. Vorsitzende dabei vom durch die Jahreshauptversammlung gewählten Vorstand und natürlich von den vielen aktiven und inaktiven Mitgliedern des Korps.

Zukunft
Und wer jetzt auf den ”Geschmack" an einer aktiven oder inaktiven Mitgliedschaft gekommen ist, der wendet sich an unseren Kommandanten Willi Engels oder an die Damenkorpspräsidentin Silvia Knecht.
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Einzigartig im Kölner Karneval
Unsere Uniform
Der Ursprung unserer Korpsuniform befindet sich im alten Preußen. Diese an das Leib Garde Husaren Regiment Potsdam angelehnte Uniform (5-fach Verschnürung) wird – und das ist einmalig in Köln – auch von unseren Damen mit Freude getragen. Die Uniform unterscheidet sich grundlegend von allen im Karneval bekannten Uniformen. Bis auf einige wenige Abweichungen orientiert sich unsere Uniform recht stark an ihrem Vorbild. Große Abweichungen sind z. B. bei der Säbeltasche und auch bei den Farben zu erwähnen. Damals wurde ein dunkelblauer Dolman getragen, heute ist dieser bei uns in schwarz gehalten.

Große Husarenuniform
Attila (rote Husarenjacke, goldfarbene 5-fach Verschnürung, rot/goldfarbene Dienstgradschulterstücke, Halsorden, weißes Hemd), Dolman (schwarze Husarenjacke mit goldfarbene 5-fach Verschnürung, weißem Pelzbesatz an Kragen und Ärmeln, rot/goldfarbene Dienstgradschulterstücke), Handschuhe (weiß), Stiefelhose (schwarz mit goldfarbenen 2cm breiten Biesen ab Generalmajor doppelt), Pelzmütze (schwarzer Stern/Kölnwappen, goldfarbener geflochtener 2-fach Schnur sowie einem Federbusch rot/weiß (120 Bahnen), Offiziersstiefel (Herzeinschnitt, umlaufende goldfarbene Biese (1 cm) am oberen Schaftende), Bandolier (Schulterriemen rot, Goldbandauflage, goldfarbener Schnalle, schw. Lackpatronentasche), Feldbinde (Koppel rot, Goldauflage, goldfarbene Verschluss), Säbeltasche (Leder, schwarz, Vorderseite rotes Tuch, mit K.H.-K. bestickt, Säbelschleppriemen), Löwenkopfsäbel (goldfarbener Löwenkopfgriff, Trageöse (ab Major mit Säbelquaste/Portepee), Fangschnur (doppelte goldfarbene Schulterschnur, ab Generalmajor und Vorstandsmitglieder, Korpsadjutant mit silberfarbener Schulterschnur)

Kleine Husarenuniform
Attila mit Dienstgradschulterstücken, Halsorden, Handschuhe (weiß), Bandolier mit Patronentasche, Feldbinde, lange schw. Hose mit Biesen, schw. Lackschuhe, Komiteemütze. Zu Repräsentationszwecken: Smoking/dunkler Anzug oder dunkle Kombination (möglichst mit Fliege), Komiteemütze, Halsorden und Anstecknadel

Litewka
Rot, Dienstgradschulterstücke (keine Schulterschnur), Hemd weiß, schwarze Fliege, schwarze Hose, ab General mit Biesen

Damenuniform
Rote Damenattila (goldfarb. 3-fach Verschnürung, schwarzer Body), Damenrock (schwarzer langer Rock, seitlich geschlitzt, goldfarb. Einfassung), Stiefel (rot, ohne Besatz, nicht geschnürt)
Vom Hospitant zum Generalfeldmarschall
Dienstränge
::: Hospitant (Probejahr)
::: Leutnant (schmale Schulterstücke)
::: Oberleutnant (ein Stern)
::: Rittmeister (zwei Sterne)
::: Major (dünne geflochtene Schulterstücke)
::: Oberstleutnant (ein Stern)
::: Oberst (zwei Sterne)
::: Generalmajor (hohe, dick geflochtene Schulterstücke)
::: Generalleutnant (ein Stern)
::: General (zwei Sterne)
::: Generaloberst (drei Sterne)
::: Generalfeldmarschall (gekreuzte Kanonen)
Nicht nur eine Karnevalsgesellschaft aus Köln
Gesamtkorps – das Kölner Husaren-Korps von 1972 e. V. – kurz K.H-K.
Unsere Mitglieder haben Freude daran, in der jeweiligen Session vom 11.11. eines Jahres bis zum Aschermittwoch des folgenden Jahres in ihren Husarenuniformen bei vielen eigenen Veranstaltungen und bei zahlreichen Freunden aufzutreten. Auch unsere Damen tragen ihre Damenuniform mit Freude. In der Session werden wir von unserem Spielmannszug und von unserem Tanzpaar bei den Auftritten unterstützt. Unser Korps ist eine ordentliche Mitgliedsgesellschaft (angeschlossene Gesellschaft) im Festkomitee Kölner Karneval von 1823 e. V. und ebenso Mitgliedsgesellschaft im Bund Deutscher Karneval e. V. Wer also Spaß am Karneval hat und gerne in einer so schönen Gemeinschaft mitwirken möchte, der ist uns herzlich willkommen.
Korpsgruppen

Die Herren
Offizierskorps – die "Aktiven"
Das Offizierskorps ist der aktive Teil der Gesellschaft, hier organisieren sich die männlichen Uniformträger, die aktiv an Auftritten und den eigenen Veranstaltungen teilnehmen. Gerne nehmen wir Offiziersanwärter sowie Anwärterinnen (Damenkorps) in unsere Gesellschaft auf. Zunächst für ein Jahr als Hospitant, danach entscheidet der geschäftsführende Vorstand mit Ihnen zusammen über den weiteren Werdegang in unserer Gesellschaft.
Die Damen
Damenkorps – aktiv und inaktiv
Auch unsere Damen tragen ihre Damenuniform mit Freude. In der Session werden sie von unserer Regimentskapelle und von unserem Tanzpaar bei allen Auftritten unterstützt. Und das geschieht alles unter der Leitung von unserer Damenkorpspräsidentin Silvia Knecht.

Wie alles anfing
Das Gründungsprotokoll zum Damenkorps
Am 18. Juni 1997 fanden sich im Wintergarten des Hotels Goldener Anker in Bad Neuenahr die in der Anwesenheitsliste mit 11 aufgeführten Personen ein, um über die Gründung eines Damenkorps zu beschließen. Frau Helga Grube in ihrem Amt als Präsidentin des Damenelferrats, eröffnete die Versammlung und erläuterte den Zweck der Zusammenkunft. Sie bat Frau Rosy Fahsbender sich als Schatzmeisterin zur Verfügung zu stellen, Frau Anita Rosellen erklärte sich bereit, alle schriftlichen Arbeiten zu übernehmen. Frau Elke Runge übernahm das Amt des Pressewartes. Alle drei Damen wurden von der Versammlung einstimmig durch lautes Zurufen gewählt. Im Anschluss wurde über Mitgliederbeitrag, Uniformfragen, Fragen zur Kleiderordnung und Verschiedenes gesprochen. Der Jahresmitgliedsbeitrag wurde auf 150,00 DM + 30,00 DM festgelegt, wobei die 30,00 DM ausschließlich dem Damenkorps zur Verfügung stehen. Dieser Beschluss wurde einstimmig gefasst. Die Versammlung fasste ebenfalls noch folgenden einstimmigen Beschluss: Die Husarenuniform soll nun doch aus Attila (Husarenjacke), langem schwarzen Rock, roten Stiefeln und später einem Dolman bestehen. Sodann erklärten sich 9 der anwesenden Damen bereit, als Mitglieder beitreten zu wollen und unterzeichneten die Beitrittserklärung. Nach einigen Vorschlägen über mögliche Aktivitäten des Damenkorps schloss Helga Grube die Versammlung um 14.00 Uhr. Köln, 09.06.1997, Rosy Fahsbender

Die ersten Jahre
Die Chronik des Damenkorps
In der Gaststätte Leuchtturm am 20. November 1996 erstes Treffen und Kennenlernen der elf Damen, die am 19. Januar 1997 unter der Leitung von Helga Grube den Elferrat stellen sollten. Obwohl sich nur wenige der Frauen untereinander kannten, wurden wir in kürzester Zeit ein super Grüppchen, so dass am gleichen Abend erstmals von der Gründung eines Damenkorps gesprochen wurde. Dann am 19. Januar 1997 die erste Damensitzung nach drei Jahren, die unter Leitung von Helga Grube ein Bombenerfolg wurde. Als Dankeschön wurden der gesamte Damenelferrat und die zwei Pagen am 20. Januar 1997 vom Präsidenten Aloys Rosellen zur Erdmännchensitzung eingeladen, im Anschluss an diesen super Abend entschlossen sich die Damen eine Elferratsfahrt zu unternehmen. Am 6. Juni 1997 ging es dann drei Tage nach Bad Neuenahr. Am 18. Juni 1997 wurde aus dem Damenelferrat ein Damenkorps gegründet. Pressemitteilung vom 19. Juni 1997: Jetzt auch Damen beim Husaren-Korps. Das Kölner Husaren-Korps hat jetzt auch ein Damenkorps, dies ist die wichtigste Neuerung, die durch die auf der Hauptversammlung beschlossene Satzungsänderung möglich wurde. Präsident Aloys Rosellen kooptierte die Präsidentin des Damenkorps, Helga Grube, die bereits mit viel Erfolg die Damensitzung des Husaren-Korps geleitet hat. Am 01. Juli 1997 wurde für die Uniform Maß genommen, die eigens von einem Mitglied des Damenkorps entworfen wurde. Auf dem Regimentsappell am 14. November 1997 wurde das Damenkorps offiziell in großer Uniform vorgestellt. Den ersten öffentlichen Auftritt erlebte das Damenkorps mit einigem Herzklopfen am 17. Januar 1998 bei der Prunksitzung des Kölner Husaren-Korps von 1972 e. V. im Ostermann Saal der Sartory-Säle Köln.
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Weitere Herren
Reservekorps – die "Inaktiven"
Die aktiven Herren werden in ihrer Arbeit vom sogenannten Reservekorps unterstützt. Reserverkorpsmitglieder sind nicht berechtigt die Uniform zu tragen, außer, sie waren vorher drei Jahre lang aktiv oder sind Mitglied des Vorstandes.
Kölner Husaren-Korps von 1972 e. V.
Senat
Unter der Leitung des Senatspräsidenten Jürgen Eberweiser treffen sich regelmäßig die Senatoren zu einem gemeinsamen Senatsabend. Als Ziele des Senats wurden die Unterstützung des Korps beim weiteren Aufbau sowie verstärkte Aktivitäten im caritativen Bereich bestimmt. Der Senat führt eigenständig Veranstaltungen durch.
Wo mer sin
Unser Stammquartier
Marienbild in Köln-Braunsfeld